Berliner Funkturm – Pionier der Fernsehgeschichte
Mit der Ausstrahlung des ersten Fernsehbilds in Deutschland 1929 und des weltweit ersten regulären Fernsehprogramms 1935 hat der Funkturm Technikgeschichte geschrieben.
Der Sendemast mit der imposanten Stahlgitterkonstruktion wurde von dem Architekten Plänen Heinrich Straumer entworfen und 1926 zur 3. Deutschen Funk-Ausstellung Berlin in Betrieb genommen. Anfangs wurden von dort Sendungen des Hörfunks, ein paar Jahre später dann auch die ersten, noch tonlosen Fernsehbilder ausgestrahlt.
Der „Lange Lulatsch“, wie der Funkturm im Volksmund bezeichnet wird, steht seit 1966 unter Denkmalschutz. Im Laufe der 1970er und 1980er Jahre nahm seine Bedeutung als Sendemast ab und seit 1989 strahlt er nur noch Amateur-, Land- und BOS-Funk aus.
Heute ist der „Berliner Eifelturm“ ein beliebtes Ausflugsziel. Von der 126 Meter hohen Aussichtsplattform hat man einen wunderbaren Blick über die Hauptstadt.
Die Grundfläche des 147 Meter hohen und 400 Tonnen schweren Funkturms beträgt nur rund 20 mal 20 Meter.
Reise in die Vergangenheit
Im 55 Meter hoch gelegenen Funkturm Restaurant können die Gäste im Stil der Zwanziger Jahre speisen. In der originalgetreuen Jugendstileinrichtung werden sowohl monatlich wechselnde Themenbuffets wie auch À-la-carte-Gerichte angeboten.
Unikat aus Porzellan
Als einziger Aussichtsturm weltweit hat der Berliner Funkturm seine vier Füße über Porzellanisolatoren, die von der Königlich-Preußischen Porzellan-Manufaktur (KPM) gefertigt wurden, mit dem Betonfundament verbunden.