Hier finden Sie die Details zu der Kunstausstellung im Alexander Plaza
Unsere Geschäftsführerin Simone Graebner ist tief in der Kunstszene Berlins verankert und neben der Hotellerie gilt Ihre Leidenschaft den Galerien und Ausstellung der Hauptstadt.
Jede Leidenschaft wird schöner wenn an sie teilen kann und so steht ab sofort eine kleine Auswahl in unserem Räumen bereit zum staunen.
Wir stellen Ihnen hier die aktuellen Künstler vor:
Richard Mosse, Airport Tempelhof, Berlin, Deutschland 2018 gehört zu der Serie The Castle, Heat Maps
Richard Mosses Heat Maps sind eine akribisch durchgeführte Dokumentation zu den Flüchtlings- und Auffanglagern entlang der Flüchtlingsrouten, die aus dem Nahen Osten unter anderem über die Türkei in die Europäische Union führen. Die Heat Maps sind das Resultat von zahlreichen Recherche- und Vorbereitungsreisen und sind ebenso ein Beleg für die wechselhaften politischen Einstellungen zu den gültigen Normen der Einwanderungspolitik nach Europa. Richard Mosse hat die Flüchtlingscamps aus großer Distanz stets von einem erhöhten Standpunkt aus gefilmt und erlaubt damit den Blick auf ansonsten abgeschirmte, illegale oder für Fotografen in der Regel nicht zugängliche Areale.
Die Heat Maps sind mit einer thermografischen Videokamera aufgenommen. Derartige Spezialkameras wurden speziell für den Grenzschutz, von Grenzkontrollen und Konflikterkennung aus großer Distanz entwickelt.
Richard Mosse, Heliconia rostrata, digital c-print mounted on dibond, 2019 gehört zu der Serie Ultra
Die Bilder für Mosse’s neueste Serie „Ultra“ wurden im peruanischen Regenwald aufgenommen. Diese wurden nachts mit ultraviolettem Licht im Dschungel fotografiert. Ultra fängt die kostbare, unersetzliche Schönheit des Regenwaldes ein Ökosystem durch eine genau untersuchte Darstellung seines Pflanzen- und Insektenlebens.
Für diese Serie leiht Mosse eine wissenschaftliche Fototechnik aus, um die ultraviolette Fluoreszenz einzufangen. Diese Bilder wurden mit einer 150 Megapixel Digitalkamera aufgenommen, die extrem scharfe und detaillierte Bilder erzeugt.
https://www.carliergebauer.com/artists/richard_mosse
Next 1 und 2, Acryl hinter Glas, Markus Keibel, 2014
Die Werke Next 1 und 2 handeln von dem Kommenden, dem Wünschenswerten, von der Utopie, wie eine gemeinsame zukünftige Welt aussehen kann und soll. Die Werke fordern uns heraus die Form im Werdenden zu sehen und durch die eigene Teilhabe diesen Prozess mit zu formen. Beide Arbeiten sind Hinterglasmalereien, deren Farbauftrag auf mehrere hintereinanderliegenden Glasscheiben aufgebracht ist. Dadurch entsteht eine tatsächliche Tiefe mit einer leichten Schattenbildung. Diese Mehrschichtigkeit erweitert die gestische pollock ́sche Malerei, die geometrische Kreisform mit einer Dreidimensionalität und eröffnet ein Fenster in eine eigene visionäre Betrachtung.
Adam Pendleton, a woman on the train asks Angela Davis for an autograph, 2016
Adam Pendleton wurde 1984 in Richmond, Virginia geboren. Er ist ist ein konzeptioneller Künstler der sich zwischen Zeichnungen, Fotografien, Kollagen, Video und Darstellungen bewegt.
Seine Arbeit konzentriert sich auf das Verarbeiten der Sprache, sowohl im bildlichen und wörtlichen Sinne.
Durch die Rekontextualisierung geschichtlicher Ereignisse durch passende Bildsprache schafft er neue Interpretationen.
„A future dynamic where new historical narratives and meanings can exist“
Santiago Sierra, Workers who cannot be paid, remunerated to remain inside cardboard boxes, 2000
Santiago Sierra wurde 1966 in Madrid geboren, er hat in Mexiko Stadt, Hamburg und Madrid bildende Kunst studiert.
Seine Werke befassen sich meist mit den Themengebieten Unterdrückung und Ausbeutung
Katharina Sieverding, 30. April 1993 Pressekonferenz in den Kunstwerken Berlin, 2016
„Deutschland wird deutscher“ ist eine Arbeit der Künstlerin, die kurz nach der deutschen Wiedervereinigung auf 500 Großflächen in Berlin plakatiert wurde,
Ausgangspunkt der Arbeit war eine Einladung von Rudi Fuchs zum Ausstellungsprojekt Kulturregion Stuttgart. Hierzu sollte Sieverding eine Arbeit für den öffentlichen Raum gestalten. Die Headline „Deutschland wird deutscher“ griff die Künstlerin aus einem Artikel der ZEIT auf und brachte diese mit dem Fotomotiv in Verbindung.
Außer einer Stadt lehnten alle anderen 17 Städte in der Umgebung von Stuttgart die Plakatierung der Arbeit Sieverdings ab.
Die Idee, die hinter der Arbeit der Künstlerin steckte, hatte mit den rechtsradikalen und nationalen Bewegungen dieser Zeit zu tun.