Bundeskanzleramt – Zentrum der Macht
Das Bundeskanzleramt ist das größte Regierungshauptquartier der Welt – rund achtmal so groß wie das Weiße Haus in Washington D.C.
Seine Architektur ist gleichermaßen spektakulär wie umstritten und hat ihm eine Reihe von Spitznamen eingebracht.
Entworfen wurde der monumentale Bau noch zu Zeiten von Kanzler Helmut Kohl, bezogen hat ihn dann nach knapp vierjähriger Bauzeit am 2. Mai 2001 sein Nachfolger Gerhard Schröder. Dem hat das pompöse, von den Architekten Axel Schultes und Charlotte Frank entworfene Gebäude, überhaupt nicht gefallen.
Mit dem Einzug ins Bundeskanzleramt wurde nach der Wiedervereinigung der Regierungsumzug von Bonn nach Berlin abgeschlossen. Seit ihrer Wahl zur Bundeskanzlerin 2005 residiert hier Angela Merkel. Obwohl das Gebäude auch über Wohnräume für den Kanzler verfügt, zieht sie es vor, weiter in ihrer privaten Wohnung gegenüber der Museumsinsel zu wohnen.
„Waschmaschine“ – So wird das Bundeskanzleramt in Berlin genannt, weil seine runde Fensterfläche dem Bullauge einer Waschmaschine ähnelt. Manchmal wird es auch als „Berlins Taj Mahal“, „Weiße Sphinx von der Spree“ oder „Kohlosseum“ bezeichnet.
Visitenkarte Deutschlands
Das Bundeskanzleramt sollte nach dem Willen seines Auftraggebers Helmut Kohl zur „Visitenkarte Deutschlands“ werden. Das bebaute Grundstück ist mit Hubschrauberlandeplatz und Kanzlerpark rund 73.000 m² groß und Teil des als „Band des Bundes“ bekannten Baugruppe im Regierungsviertel.
Die Anordnung der Gebäude – neben dem Bundeskanzleramt zählen das Paul-Löbe-Haus und das Marie-Elisabeth-Lüders-Haus dazu – verläuft nördlich des Reichstagsgebäudes quer über den Spreebogen. Das „Band des Bundes“ soll den symbolischer Brückenschlag der früher durch die Mauer getrennten Stadthälften darstellen.
Adresse:
Bundeskanzleramt
Willy-Brandt-Straße 1
10557 Berlin
Das Bundeskanzleramt ist keine drei Kilometer vom Hotel Alexander Plaza entfernt und lässt sich von dort in 12 Minuten mit der S-Bahn erreichen..