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Wasserklops – ein Brunnen der besonderen Art

by | Jun 17, 2020 | Berlin News

Größte Wasseranlage des Bezirks

Der Weltkugelbrunnen auf dem Breitscheidplatz neben der Gedächtniskirche ist die größte Wasseranlage des Bezirks und wohl der vielgestaltigste und städtebaulich interessanteste moderne Brunnen in Berlin. Doch unumstritten war das Wasserspiel nie.

Im Zuge der Umgestaltung des Breitscheidplatzes wurde der Weltkugelbrunnen 1983 durch Ivan Krusnik und Oskar Reith installiert. Entworfen haben ihn Joachim Schmettau und seine Bildhauerkollegin und Lebensgefährtin Susanne Wehland. Das Zentrum des „Wasserklopses“, wie der Brunnen im Volksmund genannt wird, bildet eine große Kugel mit Sprudel- und Bogenfontänen in einem halbkreisförmigen Bassin, das der Gedächtniskirche zugewandt ist. Eine gebogene Wassertreppe führt ins Souterrain des Europa-Centers, während an der gegenüber liegenden Seite das Wasser über dreistufige Kaskaden herabfließt.

Der viereinhalb Meter hohe Monolith aus rotem Granit ist von vielen Figuren bevölkert und man sollte unbedingt auf die Details achten, etwa auf den Mann mit der Schweißerbrille oder die Badende mit dem gelben Hut, der aussieht wie eine Salatschüssel. Beliebter Hintergrund für Selfies von jungen Liebespaaren ist die Doppelskulptur der „Liebenden“, während das Krokodil am Beckenrand besonders gerne von Kindern gestreichelt wird.

Classik Hotel Collection Blick auf die Gedächtniskirche
Classik Hotel Collection Viele Figuren schmücken den Brunnen
Classik Hotel Collection Vom Brunnen kommt man ins Europa-Center

Der „Wasserklops“ ist heute ein beliebter Treffpunkt von Berlinern und Touristen.

Keine Liebe auf den ersten Blick

Ursprünglich stieß die Brunnenanlage auf dem Breitscheidplatz auf wenig Gegenliebe. Die Berliner lehnten das 5,6 Millionen Mark teure Werk anfangs ab, freundeten sich aber im Laufe der Zeit aber mit dem vielgestaltigen Brunnen an, der mittlerweile einen fast wahrzeichenhaften Charakter für die City West hat.

Teurer Unterhalt

Seit 1996 stellt die Finanzierung des Betriebes und der Wartung des Weltkugelbrunnens mit rund 75.000 Euro jährlich ein ständig wiederkehrendes Problem dar. Da sich der Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf nicht in der Lage sieht, die Unterhaltskosten zu tragen, ist der „Wasserklops“ auf die Hilfe von Sponsoren angewiesen.